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Inventur Templates

Ein Inventur Template ist eine Vorlage, die die Struktur und die Eigenschaften einer Inventur definiert. Es wird verwendet, um später Inventuren erstellen zu können, die auf den im Template definierten Eigenschaften basieren. Um ein neues Inventur Template zu erstellen, befolgen Sie die nachstehenden Schritte:

Erstellen

Navigieren zum Template Menü: Öffnen Sie zuerst das Modul Inventur. Falls das Modul nicht erscheint, haben Sie womöglich nicht die richtigen Rechte. Im Modul finden Sie auf der Linken Seite den Reiter Inventur mit dem Untermenü Inventur Vorlage.

Neues Template erstellen: Klicken Sie auf den Button +, um ein neues Inventur Template zu erstellen.

Namens- und Beschreibungsschemas

Neben der Eingabe eines Namens und einer Beschreibung des Templates haben Sie auch die Möglichkeit, ein Namens- sowie ein Beschreibungsschema festzulegen. Dieses Schema wird später verwendet, um die Namen und Beschreibungen der Inventuren zu generieren, die auf diesem Template basieren. Hierbei können Sie die folgenden Platzhalter verwenden, die später durch die tatsächlichen Werte der Inventur ersetzt werden:

  • {date}: Das aktuelle Datum im Format yyyy-MM-dd
  • {time}: Die aktuelle Uhrzeit im Format HH:mm
  • {datetime}: Das aktuelle Datum mit Uhrzeit im Format yyyy-MM-dd HH:mm
  • {seq}: Eine fortlaufende Nummer, die für jede Inventur generiert wird

Druckvorlagen

Des Weiteren können Sie Ihrem Inventur Template Druckvorlagen zuweisen. Diese Druckvorlagen werden später verwendet, um ein PDF mit den Inventurdaten zu generieren. Hier können Sie jeweils eine Druckvorlage für die Inventurübersicht sowie eine Druckvorlage für die einzelnen Prüfobjekte auswählen.

Wiederholungen

Sie haben die Möglichkeit auszuwählen, ob Ihre Inventuren zu einem gewissen Zeitpunkt automatisch generiert werden sollen. Unter Wiederholungsart können Sie die Häufigkeit, mit welcher die Inventuren generiert werden sollen, auswählen.

Falls keine der vorgeschlagenen Wiederholungen Ihren Anforderungen entspricht, können Sie mithilfe einer Cron Expression im Feld Intervall auch eine eigene Wiederholungsart definieren. Beispielsweise führt die Cron Expression 0 9 * * 1-5 eine Wiederholung an Werktagen um 9 Uhr aus. Die Expression 0 */4 * * * bedeutet eine Wiederholung alle 4 Stunden. Für detaillierte Informationen zur Syntax empfehlen wir die Webseite crontab.guru.

Inventurumfang

Unter Umfang können Sie festlegen, ob es sich beim Inventur Typ um eine Teilinventur oder eine Vollinventur handelt sowie angeben, ob die zu prüfenden Objekten Stoffrollen oder Komponenten sind. Beachten Sie, dass pro Inventur nur eine der beiden Optionen (Stoffrollen oder Komponenten) gewählt werden kann.

Im Anschluss können Sie die Lagerhäuser auswählen, welche in der Inventur berücksichtigt werden sollen. Haben Sie als Inventur Typ Vollinventur ausgewählt, werden alle Objekte in den ausgewählten Lagerhäusern geprüft.

Haben Sie als Inventur Typ Teilinventur ausgewählt, können Sie unter Automatische Auswahl festlegen, wie viele Rollen oder Komponenten automatisch vom System ausgewählt und der Inventur unterzogen werden sollen. Erhöhen Sie die Stückzahl, werden Sie aufgefordert, genauer zu definieren, nach welchen Merkmalen die zu prüfenden Objekte vom System ausgewählt werden sollen:

  • Geprüfte Ignorieren: Dies ist eine Angabe in Tagen. Hier können Sie festlegen, dass Objekte, die im Zeitraum der letzten x Tage bereits geprüft worden sind, nicht erneut geprüft werden sollen.
  • Auswahlschwelle: Das Kriterium, nach dem zu Prüfende Objekte ausgewählt werden sollen. Je nachdem ob Sie zuvor angegeben haben, dass es sich um eine Inventur von Stoffrollen oder von Komponenten handelt, geben Sie hier entweder die Rollenrestlänge in Millimeter oder den Restbestand der Komponenten in Stück an. Beispiel: Bei einer Eingabe von 9000 werden die Stoffrollen, deren Restlänge so nahe wie möglich an 9000mm liegen, ausgewählt.
  • Zu Ignorierende Zustände: Wollen Sie Objekte in bestimmten Zustände wie beispielsweise Beschädigt in der Inventur ignorieren und diese nicht prüfen, können Sie das hier festlegen.

TIP

Unabhängig von dieser Auswahl können Sie bei der Durchführung einer Inventur auch immer noch manuell Objekte zur Inventur hinzufügen.

Prüfmerkmale

Wählen Sie unter Fotodokumentation aus, ob und wann es verpflichtend ist, die einzelnen Prüfungen der Inventurobjekte mit Fotos zu dokumentieren.

Neben Allgemeinen Inventuranweisungen können Sie nun auch die einzelnen Merkmale festlegen, die bei der Inventur überprüft werden sollen.

Prüfmerkmal hinzufügen: Wählen Sie aus der Dropdown Liste das gewünschte Prüfmerkmal aus. Bei den Merkmalen Stoffrollenlänge, Stoffrollenbreite sowie Komponenten Menge definieren Sie die Toleranzen basierend auf Ihrem Bedarf. Zur Erklärung:

  • Absolute Positivtoleranz: Der Absolute Wert, bis wohin das Prüfmerkmal als "In Ordnung" gilt. Beispiel: Bei einer Stoffrollenlänge von 10000mm und einer absoluten Positivtoleranz von 100mm, wird die Stoffrolle als "In Ordnung" betrachtet, wenn sie ihre Länge zwischen 10000 und 10100mm liegt.
  • Absolute Negativtoleranz: Das gleiche in Minusrichtung. Beispiel: Bei einer Stoffrollenlänge von 10000mm und einer absoluten Negativtoleranz von 100mm, wird die Stoffrolle als "In Ordnung" betrachtet, wenn ihre Länge bei der Prüfung zwischen 9900 und 10000mm liegt.
  • Relative Positivtoleranz: Hier können Sie die Toleranz in Prozent angeben. Beispiel: Bei einem Komponentenmenge von 10000 Stück und einer relativen Positivtoleranz von 1%, wird die Komponente als "In Ordnung" betrachtet, wenn ihre Stückzahl bei der Prüfung zwischen 10000 und 10100 liegt.
  • Relative Negativtoleranz: Das gleiche in Minusrichtung.
  • Nominale Positivtoleranz: Ebenfalls in Prozent, allerdings wird hier nicht mit der Restlänge der Rolle verglichen, sondern ist der Richtwert hierfür die Nominale Rollenlänge, die im Stoffartikel der Rolle festgelegt ist. Bei einer Komponente ist es ebenfalls die Nominale Menge, die im Artikel festgelegt ist.
  • Nominale Negativtoleranz: Das gleiche in Minusrichtung.

Bei jedem Prüfmerkmal können Sie angeben, wie der Soll-Wert bei der Prüfung angezeigt werden soll: Immer, Nie oder Optional. Wählen Sie Optional, wird der Soll-Wert bei der Prüfung standardmäßig ausgegraut und kann durch klicken angezeigt werden:

[image]

Entscheiden Sie sich dafür, den Soll-Wert immer anzuzeigen, sieht es bei der Objektprüfung später so aus: [image]

Und so sieht es aus, wenn der Soll-Wert nicht angezeigt werden soll - hierbei wird nur das Feld für den tatsächlichen Ist-Wert angezeigt: [image]

Ebenso haben Sie beim Ist-Wert die Möglichkeit anzugeben, ob dieser mit dem Soll-Wert vorausgefüllt werden soll oder ob Sie ein leeres Feld bevorzugen.

Wollen Sie das Objekt auf mehrere Merkmale überprüfen, klicken Sie auf den Button +, um ein neues Prüfmerkmal hinzuzufügen.

Gruppen für Prüfmerkmale festlegen: Bei der Eingabe eines Prüfmerkmales sehen Sie jeweils auch ein Feld Gruppe. Hier wird die Anordnung festgelegt, in welche die Prüfmerkmale in der tatsächlichen Inventur während der Prüfung dargestellt werden. Es können entweder alle Merkmale im selben Schritt (in der selben Gruppe) überprüft werden oder unterschiedliche Schritte für die Prüfung definiert werden. Auf dem folgenden Screenshot sehen Sie ein Beispiel, wie es schlussendlich in der tatsächlichen Prüfung aussehen könnte:

[image]

Wollen Sie bei der Prüfung alle Prüfmerkmale in der selben Gruppe haben und im selben Schritt ausfüllen, lassen Sie das Feld Gruppe leer. Wollen Sie unterschiedliche Schritte definieren, geben Sie allen Merkmalen, die im selben Schritt sein sollen, die gleiche Gruppennummer. Wollen Sie jedes Merkmal in einem eigenen Schritt prüfen, geben Sie jedem Merkmal eine eigene Gruppennummer.

Speichern

Neues Template speichern: Klicken Sie auf den Button Hinzufügen, um das Template zu speichern.

Nach dem Speichern des Inventur Templates erscheint es in der Liste aller bereits vorhandenen Templates. Von dort aus kann es entweder editiert oder gelöscht werden.